AUTARK WERDEN - AUTARKIE

Aus unserer Sicht geht wahre Autarkie weit über finanzielle Unabhängigkeit hinaus. Sie bedeutet sich sukzessive von Abhängigkeiten und Verbindlichkeiten zu lösen. Schließlich sind gerade Verbindlichkeiten dafür verantwortlich, dass wir uns nicht frei fühlen können. Sie ketten uns an ein System das von den “grauen Herren” (in Anlehnung an Momo von Michael Ende) beherrscht wird. Sie sind daran interessiert unsere Lebenszeit und Leistung möglichst günstig für bedruckte Papierscheine oder gar nur digitale Zahlen zu erwerben. Doch man bedenke eines: Das einzige was man sich für Geld eben nicht kaufen kann ist Lebenszeit. Sie kann man ausschließlich ausgeben – sie wird also von Moment zu Moment weniger. Deshalb sollten wir sie qualitativ so angenehm wie möglich gestalten, denn niemand weiß wann das persönliche Zeitkonto aufgebraucht ist. Wahre Autarkie ist insofern auf allen Ebenen verwirklichte Freiheit. Diese Freiheit beinhaltet neben materiellen auch nicht-materielle Aspekte. Diese beschreiben wir ausfühlich im Buch Der Hamster verässt das Rad.

Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht, wenn man sie nicht mit anderen teilen kann. (aus Momo)

Der erste Schritt in die Autarkie

Ganz besonders wichtig ist es daher in einem ersten Schritt den eigenen Lebensstandard zu eruieren und zu hinterfragen. Er spiegelt unsere Ansprüche am besten wider. Schließlich sind die eigenen Ansprüche Determinanten die bestimmen, ob wir uns jeden Monat entweder einem kleinen Hügel oder einem großen Berg an Verbindlichkeiten entgegensehen. Viele verwechseln bei der Betrachtung der eigenen Ansprüche dann schnell die Lebensquantität mit der Lebensqualität. Denn mehr Materielles heißt ganz und gar nicht mehr Qualität im Leben! Sehr viel mehr ist nicht selten das Gegenteil der Fall – „weniger ist mehr“. Je mehr wir anhäufen, umso mehr belastet uns. Es belastet uns, wir könnten etwas verlieren oder es könnte kaputt gehen. Je mehr Materielles wir besitzen, umso größer wird der Rucksack an Verbindlichkeiten den wir tagtäglich mit uns herumschleppen. Das belastet auf Dauer die Seele und führt immer weiter weg von innerer und äußerer Freiheit. Es ist also in vielerlei Hinsicht für die eigene persönliche und auch finanzielle Entwicklung von großem Vorteil, die eigenen Lebensansprüche herunterzuschrauben – sukzessive Stück für Stück. Darin liegt der erste (und wichtigste) Schritt in wahre Autarkie!

Autarkie heißt sich frei machen

(Vor allem materielle) Ansprüche zu reduzieren hat darüber hinaus große finanzielle Vorteile. Denn wie bereits geschildert bedeuten weniger Verpflichtungen eine Erhöhung des zur Verfügung stehenden Einkommens. Dieses kann man wiederum in den Vermögensaufbau bzw. die eigene Autarkie und Selbstständigkeit investieren.

Autarkie mit Selbstversorgung

Je größer beispielsweise der selbstversorgerische Anteil in unserem Leben, umso weniger abhängig werden wir von großen Strukturen und damit Verbindlichkeiten bzw. Abhängigkeiten. Selbstversorgung muss dabei nicht heißen, dass man 60 Stunden in der Woche ausschließlich Gemüse und Obst selbst anbaut. Vielmehr ist Selbstversorgung ein Prozess der sehr gut in Zusammenarbeit mit Freunden, Bekannten und der Familie vorangetrieben werden kann. Selbstversorgung in kleinen Zusammenschlüssen ist nicht zuletzt auch gesellschaftlich ein erstrebenswertes Ziel. Einen Ansatz bietet die so genannte „Share Economy“. Sie fördert nicht nur die eigene finanzielle Situation, verringert unnötige Arbeitszeit (bei gleichem Gehalt) sondern schont auch die Umwelt indem weniger produziert wird. Sie regt darüber hinaus einen größeren sozialen (und in der makroskopischen Sichtweise gesellschaftlichen) Zusammenhalt, Toleranz und gegenseitige Hilfe an.

Außerdem helfen vermehrte soziale Kontakte dabei, mehr und mehr Möglichkeiten und Chancen zu kreieren interessante Menschen und Situationen kennezulernen und daraus positive Ergebnisse zu ziehen.

Unsere drei Buchempfehlungen zum Thema
D. Strawbridge: Das große Buch der Selbstversorgung* 
A. Mittelbach: Die sieben Säulen der Freiheit: Vom modernen Sklaven zum...*
C. Klein: Der Hamster verlässt das Rad: Der Weg zur finanziellen Freiheit und Autarkie*

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