VERBINDLICHKEITEN REDUZIEREN

Verbindlichkeiten und Vermögen sind nur zwei Seiten einer Medaille. Auf der einen Seite arbeiten sie als Gegenspieler. Auf der anderen Seite können sie doch nicht ohne einander. Wenn man den Unterschied nicht verstanden hat, ist finanzielle Freiheit unerreichbar! Umgekehrt gilt, hat man Vermögen und Verbindlichkeiten durchschaut und weiß sie am Ende oder bereits am Anfang des Monats geschickt zu nutzen, bewegt man sich mit sicheren und zunehmend größeren Schritten in Richtung Freiheit! Grundsätzlich gilt:

Verbindlichkeiten kosten Geld, Vermögensgegenstände bringen Geld ein.

Verbindlichkeiten reduzieren – wer kauft was?

Der größte Unterschied zwischen finanziell freien Füchsen und finanziell unfreien Hamstern liegt daran, wofür sie ihr Geld bzw. Einkommen ausgeben. Das ist der Grund warum es auf der einen Seite Füchse mit geringem Gehalt (Einkommen) gibt, die finanziell frei sind und auf der anderen Seite Hamster mit sechsstelligen Gehältern (Einkommen), die sich immer weiter von der finanziellen Freiheit entfernen. Gerade bei den fleißigen “System-Hamstern” kann man beobachten, wie der Löwenanteil des verfügbaren Einkommens in Verbindlichkeiten “angelegt” wird. Damit löst man jedoch ein Dauerticket für das Hamsterrad. Klingt einfach und das ist es tatsächlich auch. Man muss lediglich verstehen, was zu welcher Kategorie gehört und dementsprechend investieren. Über die Jahre angehäufte Verbindlichkeiten sind nämlich die Hauptursache dafür, dass sich Menschen immer schneller im Hamsterrad drehen (müssen). Ein Großteil des Geldes wird bereits am Monatsanfang vom Konto abgebucht. Was dann noch bleibt, reicht meist nicht einmal für den Rest des Monats. Spätestens wenn neue Kreditaufnahmen getätigt werden, begeben wir uns noch tiefer in das Schuldgeldsystem. Schließlich generieren neue Kredite neue Zinsen, die wiederum von fleißigen Hamstern erwirtschaftet werden müssen. Je höher die direkte Zinslast (wir gehen hier erst gar nicht auf die indirekte Zinslast in Form von Steuern oder in Produkten / Dienstleistungen eingepreisten Zinsen ein), umso schneller muss man laufen. Daher lautet eine Grundregel, das Rad als Hamster zu verlassen:

Minimiere Investitionen in Verbindlichkeiten und maximiere Investitionen in Vermögen!

Würde man allein diese Regel konsequent einhalten, wäre das Ergebnis bereits phänomenal! Und obwohl es ein einfacher und für jeden logisch nachvollziehbarer Merksatz ist, verwirklichen ihn nicht einmal studierte Akademiker oder andere Großverdiener. Dieser Merksatz ist die Erklärung des oben geschilderten Paradoxons zwischen geringverdienenden Füchsen und spitzenverdienenden Hamstern. Getreu dem Merksatz muss der erste Fokus also auf einer Verringerung der Verbindlichkeiten liegen. Ein Prozess, der den meisten – insbesondere besser verdienenden – Menschen enorm schwerfällt, weil sie einen kostspieligen Lebensstandard pflegen.

Wie verringert man nun seine Verbindlichkeiten?

Auch in dieser Frage sprudelt es vor Missverständnissen. Spricht man von einer Verringerung der Verbindlichkeiten, bekommen es viele Hamster mit der Angst zu tun. Sie fürchten, dass ihre Lebensqualität darunter leiden muss. Dazu zwei Anmerkungen: Wenn man damit beginnt, Verbindlichkeiten zu reduzieren, muss der Lebensstandard bzw. die Lebensqualität nicht geringer werden. Sogar das Gegenteil kann der Fall sein. Man beginnt zwar weniger Quantität, dafür aber mehr Qualität zu konsumieren. Bewirkt die Verringerung der Verbindlichkeiten tatsächlich eine Einbuße des Lebensstandards, zeigt dies nur, wie deutlich über den eigenen Verhältnissen er zuvor lag. Wirklich notwendig sind nämlich nur sehr sehr wenige Produkte und Dienstleistungen. Wir sehen das dann häufig als einen minimalistischen Lebensstil an, aber stimmt das wirklich? (mehr dazu im Blogbeitrag Minimalismus oder Normalismus) Schließlich heißt unser Motto:

Wer wenig braucht, hat alles!

So viele Verbindlichkeiten es gibt, so viele Wege sie zu vermeiden und zu reduzieren gibt es auch. Besonders wichtig ist, dass man weiß, was zu welcher Gruppe gehört. So ist weder das Auto noch das Eigenheim ein Vermögensgegenstand (es sei denn es handelt sich um einen Oldtimer oder ein Haus in München, wo sie schnell und viel Wert gewinnen). Die verhängnisvollsten Verbindlichkeiten sind jedoch Schulden. Hat man das Geldsystem einmal verstanden, bekommt diese Aussage noch eine ganz andere Qualität. Während Schulden auf individueller Ebene den Berg an Verbindlichkeiten deutlich erhöhen und das Hamsterrad beschleunigen, unterstützt man damit auf gesamtwirtschaftlicher Ebene zudem ein problematisch konstruiertes System!

Werbung kostenloses Buch + BegleitkursMan sollte – sieht man sich angehäuften Verbindlichkeiten gegenüber – die Reißleine gleich aus mehreren Gründen ziehen (sprich Verbindlichkeiten verringern). Darauf fokussieren wir uns auch in „der Hamster verlässt das Rad“. Anhand der Familie Zufall werden typische Fehlannahmen aufgezeigt und charakteristische Verbindlichkeiten vorgestellt. An erster Stelle muss die Erkenntnis der eigenen Situation stehen. Anschließend präsentieren wir Methoden, den Berg an Verbindlichkeiten zu schrumpfen. Dieser Weg wird beschleunigt, indem Zuhause gebundenes Kapital veräußert oder geschickt gespart wird.

Unsere drei Buchempfehlungen zum Thema
R. Klaus: Wirtschaftliche Selbstverteidigung: Schützen Sie sich und Ihre Familie vor...* 
T. Winter: Finanzieller Minimalismus: Wie Sie in 10 einfachen Schritten schuldenfrei werden*
H. Malecki: Schuldenfrei: Ein Selbstlernbuch auf dem Weg zu neuem Reichtum*

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