Wie ihr wisst, sind Jens und ich Vollzeit-Autoren. Während sich viele unserer Kollegen einzig und allein auf das Schreiben neuer Bücher fokussieren und sich als Künstler bezeichnen, haben wir uns schon immer auch als Unternehmer gesehen. Dabei ist mir immer wieder aufgefallen, dass unser Verdienstpotential nach oben hin deshalb nicht gedeckelt ist, weil wir etwas produzieren, dass theoretisch unendlich oft verkauft werden kann. Unser Weg zur finanziellen Freiheit war unter anderem davon begleitet, uns von Konsumenten zu Produzenten zu entwickeln.

Hoch lebe der Konsumismus, oder?

Ich war noch nie ein Freund davon viel zu kaufen. Ganz im Gegenteil. Das allerdings zu Beginn noch nicht einmal aus dem Grund, Geld zu sparen, sondern vielmehr, um mir nicht ständig neue Verbindlichkeiten und emotionalen Ballast aufzuladen. Schließlich heißt viel Konsum eben auch, den ganzen Krimskrams, und das ist es zumeist, irgendwo lagern und über kurz oder lang wieder wegschmeißen zu müssen. In meinen Augen eine der dümmsten Arten überhaupt, Kapital zu binden. Ich habe daher stets darauf geachtet, intelligent und mit einem langfristigen Horizont Dinge zu kaufen und zu konsumieren. Darin unterscheidet sich mein Verhalten interessanterweise kaum von meinen Anlagestrategien, die genauso langfristig und passiv ausgerichtet sind. Einige Vorteile von Minimalismus – den ich lieber als Normalismus bezeichne – auf einen Blick:

  • Weniger emotionaler Ballast (Energieräuber)
  • Weniger finanzieller Ballast (Geldräuber)
  • Weniger räumlicher Ballast (Platzräuber)
  • Weniger zeitlicher Ballast (Zeiträuber)
  • Weniger Belastung durch unnötige Arbeit
  • Weniger Belastung von Mensch und Umwelt durch sinnlosen Konsum

Die Konsequenz in vier Worten? Weniger Stress, mehr Freiheit!

Produzieren statt Konsumieren

Ich mache kein Geheimnis darum, dass mir ein minimalistisches bzw. normalistisches Leben wichtig ist. Schlicht, wegen der oben genannten Gründe bzw. Konsequenzen. Im Verlauf dieses Lifestyles habe ich entdeckt, dass mich das Produzieren neuer Produkte oder Dienstleistungen noch sehr viel mehr befriedigt! Schließlich produziere ich genau das, was ich selbst gerne haben würde, aber nirgends erwerben kann. Ich produziere so gesehen erst einmal nur für mich. Das bezieht sich insbesondere auf meine Bücher, die ich während meines Studiums selbst suchte, aber nirgendwo finden konnte. Das war die Ausgangssituation für die Entscheidung, sie ganz einfach selbst zu schreiben. Heute, wenige Jahre später, bin ich mehrfacher Bestseller-Autor.

Vorteile von „Selbst-Produzieren“ auf einen Blick:

  • Du produzierst etwas, das für Andere wertvoll ist
  • Du produzierst etwas, das Anderen Mehrwert bietet, weil es Probleme löst
  • Du hilfst Menschen
  • Du erzeugst Kontakt zu Gleichgesinnten
  • Du schaffst etwas, das größer als Deine Person ist
  • Du schaffst etwas, das später (unendlich häufig) verkauft werden kann

Durch meine Bücher komme ich praktisch täglich in Kontakt mit Lesern. Nicht selten ergeben sich daraus spannende Gespräche, neue Einsichten und nicht zuletzt auch berufliche Kontakte. Win-Win.

Vom Konsument zum Produzent in 7 Schritten

Mir ist die praktische Umsetzbarkeit meiner Bücher und Artikel immer besonders wichtig. Daher habe ich mir überlegt, wie denn gerade ein so abstraktes Thema für Dich den größten Mehrwert bieten kann. Daraus ist eine kleine 7 Schritte-Anleitung entstanden 😉

  1. Beginne aktiv damit, weniger zu konsumieren
  2. Verkaufe unnötigen Ballast z. B. auf rebuy oder eBay und nutze dieses Geld für Dein Projekt
  3. Schauffele Dir für jeden Tag mindestens 15 Minuten frei, die Du für Dein Projekt nutzt
  4. Überlege, was Du produzieren könntest
    1. Was suchst Du, existiert aber nicht?
    2. Was nutzt Du, könnte aber deutlich verbessert werden?
    3. Was kannst Du besonders gut? Wozu fragen Dich die Leute?
  5. Erstelle einen Produktionsplan
    1. Zeit/Dauer
    2. Material
    3. Arbeitskraft => was kannst Du auslagern?
  6. Produziere es, jeden Tag (auch Wochenenden und Feiertage, nur so baust Du Momentum auf und hältst es auch!)
  7. Verkaufe es (nutze dafür gerade zu Beginn größere Plattformen, die bereits organischen Traffic erzeugen, wie z.B. eBay oder Amazon)

Ich weiß, natürlich gehört hier noch sehr viel mehr dazu. Diese sieben Schritte sollen auch lediglich in sehr vereinfachter Form verdeutlichen, wie Dein Weg aussehen könnte und Dich dazu motivieren, ihn wirklich zu beschreiten!

Achtung Falle! Bist Du gerade beschäftigt oder produktiv?

Eine der typischsten Fallen auf dem Weg zum Produzenten ist Ablenkung. Angestellte, Selbstständige und selbst Unternehmer kennen das nur zu gut. Social Media, E-Mails und Telefonate halten uns ständig beschäftigt. Das Problem ist, dass wir uns in diesen Momenten ja auch wirklich aktiv fühlen und arbeiten. Leider vergessen wir darüber gerne und schnell, dass diese Tätigkeiten aber alles andere als produktiv sind. Sie sind lediglich Zeitfresser, die uns ständig von unserem eigentlichen Ziel ablenken und abbringen. Versuche daher unbedingt, sie durch clevere Planung und Disziplin von Anfang an zu umgehen (z. B. E-Mail oder Social Media wird nicht zwischen 10 und 18 Uhr gecheckt).

Dein Weg ist individuell!

Ich hoffe, Du kannst etwas aus diesem kleinen Motivationsartikel mitnehmen. Auch hier gilt, dass der erste Schritt wie immer der schwierigste ist. Sobald Du anfängst und durch tägliche Arbeit an Deinem Projekt eine Routine aufbaust, wirst Du plötzlich riesen Schritte machen. Glaube mir!

Wenn Du auf diesem Weg Hilfe brauchst oder eine Rückmeldung suchst, kannst Du Dich jederzeit und gerne an uns wenden. Wir helfen gerne und freuen uns über jede Zuschrift. Gerne auch als Kommentar, damit Dir auch andere aus unserer Geldsystem-Community helfen können – schließlich sind wir nur gemeinsam stark. Los geht‘s! 🙂